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Social-Media-Algorithmen 2025: TikTok, Instagram, Facebook, X und LinkedIn im Überblick

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Wie funktionieren die Algorithmen von Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn und X.com wirklich? In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir Dir, wie die jeweiligen Plattformen Inhalte bewerten und ausspielen – und was Du konkret tun musst, um mehr Reichweite zu erzielen. Von Posting-Frequenz über optimale Formate bis hin zu Interaktionsstrategien: Hier erfährst Du, wie Du 2025 den Algorithmus auf Deiner Seite hast.

(Hinweis: In diesem Artikel geht es ausschließlich um die Algorithmen – also die Programme, die entscheiden, ob und wem Deine Inhalte in den Feeds angezeigt werden. Natürlich spielen auch die inhaltliche Qualität eines Posts und die dadurch ausgelösten Emotionen eine große Rolle. Die App bzw. Plattform misst z.B., wie lange jemand Deinen Post anschaut, bevor er weiter swiped, und wie stark das Engagement ist (Likes, Kommentare, Shares). Diese Content-Faktoren sind extrem wichtig für den Erfolg, werden hier aber nur am Rande erwähnt – dazu gibt es einen separaten Beitrag.)

TikTok – Der Algorithmus des Entertainment-Giganten

 

TikTok ist mit rund 2 Milliarden aktiven Nutzern genauso groß wie Instagram – und längst tummeln sich dort nicht mehr nur Teenager, sondern alle Altersgruppen. TikToks „For You Page“ (Startfeed) ist hochgradig personalisiert und zeigt überwiegend Videos von unbekannten Accounts, die aber zu den Interessen des Nutzers passen. Der Algorithmus lernt extrem schnell, welche Inhalte jemand mag, und stellt entsprechend ein einzigartiges Video-Programm zusammen. Für Marken bedeutet das: Relevanz und fesselnder Content sind der Schlüssel. TikToks Algorithmus berücksichtigt dabei hauptsächlich drei Signal-Arten: Nutzerinteraktionen, Video-Informationen und Geräte-/Account-Einstellungen. Praktisch zählt vor allem, wie die Zuschauer mit Deinen Videos umgehen – also anschauen, liken, teilen, folgen etc. –, sowie was in den Videos drinsteckt (z.B. welche Hashtags, Sounds oder Beschreibungen Du nutzt).

 

TikTok – Checkliste für mehr Reichweite (Stand Juli 2025):

  • Häufig und konsistent posten: TikToks eigenes Business-Portal empfiehlt, möglichst 1–4 Videos pro Tag zu veröffentlichen. So viele schaffen die wenigsten – aber je mehr regelmäßiger Content, desto besser. Selbst 3–5 Videos pro Woche können laut Daten schon deutlich höhere Engagement-Raten bringen als sporadisches Posten. Wichtig ist ein konstanter Rhythmus, damit der Algorithmus Dich als „aktiven“ Content-Lieferanten wahrnimmt.

  • Videos mit starkem Hook starten: TikToks Algorithmus gewichtet die Watch Time enorm – besonders die ersten Sekunden eines Videos sind kritisch. Versuche also, gleich zu Anfang die Aufmerksamkeit zu gewinnen (z.B. mit einer überraschenden Szene, einer Frage oder einem spannenden Teaser). Hohe Verweildauer und Wiedergabe bis zum Ende sind Qualitäts-Signale, die dazu führen, dass Dein Video mehr Leuten ausgespielt wird.

  • Trends, Sounds und Hashtags nutzen: Der TikTok-Algorithmus kategorisiert Videos anhand von Untertitel-Text, Hashtags und dem verwendeten Sound. Recherchiere daher aktuelle Trends und Sounds in Deiner Nische und baue sie ein, wenn passend. Die richtigen Hashtags (z.B. Community-Trends wie #BookTok oder #FoodTok) helfen dem Algorithmus, Deine Inhalte den richtigen Interessengruppen zuzuordnen. Das erhöht die Chance, in den Feeds Deiner Zielgruppe aufzutauchen.

  • Deine Nische bedienen: Versuche nicht, alle gleichzeitig anzusprechen, sondern liefere Inhalte, die in einer spezifischen Community gut ankommen. TikTok besteht aus vielen Subkulturen und „Communities“ mit eigenem Humor und Stil. Wenn Deine Videos für eine bestimmte Nische relevant sind (z.B. #HandwerkTipps, #FitnessÜ40 etc.), werden sie vom Algorithmus verstärkt diesen Menschen gezeigt. Micro-Virality innerhalb einer engagierten Nischen-Community bringt oft mehr als ein zufälliger Mainstream-Hit.

  • Interaktion mit der Community: TikTok belohnt nicht nur Zuschau-Verhalten, sondern auch Creator-Aktivität. Antworte auf Kommentare zu Deinen Videos, stelle in Deinen Captions Fragen an die Community und ermuntere zu Duetten oder Stitch-Antworten. Jede Interaktion (Kommentieren, Teilen, Folgen) sendet positive Signale. Außerdem versteht Dich der Algorithmus besser, wenn Du selbst auf der Plattform aktiv bist. Ein reger Austausch mit den Zuschauern kann dazu führen, dass zukünftige Videos häufiger diesen engagierten Nutzern und deren ähnlichen Communities empfohlen werden.

  • Richtlinien einhalten & Qualität liefern: Achte darauf, Community-Richtlinien nicht zu verletzen – anstößige oder gefährliche Inhalte werden unsichtbar gemacht. Auch qualitativ minderwertige Videos (z.B. sehr verschwommen oder eindeutig recycelt mit Wasserzeichen anderer Plattformen) performen schlechter. TikTok möchte die User bei Laune halten: hochwertige, kreative und unterhaltsame Clips haben die besten Chancen, vom Algorithmus aufgegriffen zu werden. Lieber investierst Du mehr Aufwand in wenige richtig gute Videos, als viele halbherzige Clips zu posten.

 

Instagram – Der KI-gesteuerte Mix für Feed, Stories & Reels

 

Instagram setzt 2025 voll auf KI-gestützte Ranking-Systeme statt starrer Regeln. Für Dich als Social-Media-Manager heißt das: Instagrams „Algorithmus“ analysiert permanent das Verhalten der Nutzer und passt sich an. Jeder Nutzer sieht eine individuell sortierte Mischung aus Beiträgen von Leuten, denen er folgt (verbundene Reichweite), und vorgeschlagenen Inhalten von unbekannten Accounts (unverbundene Reichweite). Im Feed stehen Beiträge weit oben, bei denen Instagram prognostiziert, dass der User sie interessant findet – gemessen z.B. an der Wahrscheinlichkeit, dass er mehr als 10 Sekunden dran bleibt oder einen Kommentar schreibt. Als wichtigste Faktoren für den Erfolg eines Posts nennt Instagram-Chef Adam Mosseri 2025 Verweildauer, Likes und Shares (also wie oft Dein Post direkt weitergesendet wurde). Ähnliches gilt für Stories (Antworten, Likes, Taps) und Reels (Views, Kommentare, Shares).

 

Instagram – Checkliste für den Algorithmus (Stand Juli 2025):

  • 3–5 Feed-Posts pro Woche: Ein regelmäßiger Posting-Takt ist entscheidend. Unsere Empfehlung: etwa drei bis fünf Feed-Beiträge pro Woche, statt alles an einem Tag. Dadurch tauchst Du konsistent in den Feeds Deiner Follower auf. Instagram belohnt regelmäßige Aktivität – laut Mosseri wachsen Accounts meist schneller, je mehr (qualitativ gute) Inhalte sie posten, weil dann mehr Leute einen Beitrag entdecken und teilen können. Zusätzlich solltest Du täglich in den Stories präsent sein (mindestens eine Story, optimal ca. zwei pro Tag) , um die Bindung zu Deinen bestehenden Followern zu halten. Stories haben zwar kaum Einfluss darauf, neue Leute zu erreichen, aber sie halten Deine aktuelle Audience engagiert, was indirekt dem Feed-Algorithmus hilft.

  • Verschiedene Formate ausnutzen – vor allem Reels: Instagram bietet Feed-Fotos, Carousel-Posts, Videos, Reels und Stories. Nutze diesen Mix, denn unterschiedliche Formate erhöhen die Chancen auf Interaktion. Besonders Reels sind wichtig: Diese Kurzvideos werden stark gepusht und erreichen auch Nicht-Follower über die Explore-Page und den Reels-Tab. Plane also jede Woche ein bis zwei Reels ein. Achte dabei auf die Kriterien, die Instagram für empfehlenswerte Reels definiert hat: kein Wasserzeichen (also nicht 1:1 aus TikTok kopiert), mit Audio (verwende Musik oder O-Ton), möglichst unter 3 Minuten Länge, und originaler Content (keine TV-Mitschnitte etc.). Wenn Du Dich an diese Vorgaben hältst, steigen die Chancen, dass Deine Reels vom Algorithmus in den Empfehlungen auftauchen. Carousels (Mehrbild-Posts) lohnen sich ebenfalls: Nutzer blättern länger, was die Watch Time/Verweildauer erhöht – ein positiver Rankingfaktor im Feed.

  • Stories klug einsetzen: Stories werden algorithmisch danach gereiht, wie eng ein Follower mit Dir verbunden ist (Interaktionen, DMs etc.), und ob er Deine Stories grundsätzlich gerne schaut. Halte Deine Story-Frequenz hoch (täglich), aber ohne zu spammen – ein paar Story-Slides pro Tag reichen. Verwende interaktive Sticker (Umfragen, Quiz, Fragen), denn je öfter jemand auf Deine Story tappt oder antwortet, desto häufiger und weiter vorne wird ihm künftig Deine Story angezeigt. Stories sind perfekt, um unkompliziert tägliche Einblicke, Umfragen oder kurze Tipps zu teilen, ohne den Feed zu überladen. Sie steigern die Markenbindung und liefern dem Algorithmus weitere Signale, wer sich für Dich interessiert.

  • Engagement aktiv fördern: Interaktion ist das A und O auf Instagram. Beiträge, die viele Likes, Kommentare, gespeicherte Elemente oder Shares bekommen, signalieren dem Algorithmus hohen Mehrwert und werden in mehr Feeds ausgespielt. Baue also Call-to-Actions ein: Stelle Fragen in der Caption („Was meint ihr dazu? Schreibt es in die Kommentare“), fordere zu Markierungen von Freunden auf („Markiere jemanden, der das wissen muss“), oder animiere zum Teilen („Teile diesen Tipp in Deiner Story“). Insbesondere geteilte Beiträge (Shares) und Speicherungen gelten 2025 als starke Indikatoren für Qualität – Meta hat bestätigt, dass „Sends“ (weitergeschickte Posts) zu den Top-Signalen gehören. Beobachte Deine Insights: Wenn ein bestimmter Post überdurchschnittlich lange angesehen oder oft geteilt wurde, ist das genau die Art Content, auf die Du aufbauen solltest.

  • Trends aufgreifen, aber authentisch bleiben: Auch auf Instagram kann man von aktuellen Trends profitieren (z.B. virale Challenges, Memes, Audio-Trends in Reels). Wenn es zu Deiner Marke passt, mache mit – der Algorithmus berücksichtigt die thematische Relevanz eines Posts im Zeitgeist. Verwende 3–5 relevante Hashtags pro Post, um die Chance zu erhöhen, in Suchen oder auf Explore-Seiten zu erscheinen (Hashtags sollten das Thema widerspiegeln, nicht bloß generisch #fyp). Wichtig: Bleibe bei all dem authentisch. Vermeide „Engagement Bait“ à la „Schreib YES in die Kommentare“ – Instagram erkennt solche plumpen Tricks zunehmend und straft sie ab. Stattdessen lieber ehrliche Fragen stellen oder zu User-Generated-Content aufrufen (z.B. „Poste ein Foto mit unserem Produkt und tagge uns“), um echte Konversation zu erzeugen.

  • Account gesund halten: Achte darauf, dass Dein Profil keinen Schattenban oder Ähnliches riskiert. Verstöße gegen die Richtlinien (z.B. anstößiger Inhalt, falsche Versprechungen) führen dazu, dass Deine Posts vom Algorithmus heruntergestuft oder gar nicht mehr angezeigt werden. Prüfe in den Einstellungen den Account-Status (wie von Instagram empfohlen ), um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Auch externe Faktoren wie eine längere Inaktivität können sich auswirken – Instagram belohnt aktuelle, regelmäßige Poster. Fazit: Bleibe aktiv, aber qualitativ hochwertig und regelkonform, dann spielt Dir die KI die Beiträge auch an Deine Follower und darüber hinaus aus.

 

Facebook – Bedeutungsvolle Interaktionen als Schlüssel

 

Facebook verfügt mit über 3 Milliarden Nutzern noch immer über die größte Reichweite. Allerdings ist die organische Sichtbarkeit von Unternehmensseiten hier am schwierigsten: Die durchschnittliche Engagement-Rate für Page-Posts liegt unter 1 %. Warum? Facebooks Algorithmus (der auch von KI und „personalisierter Rangfolge“ gesteuert wird ) zeigt Nutzern bevorzugt Inhalte, bei denen Freunde, Familie oder eng verbundene Gruppen involviert sind – also Beiträge von Personen und Gruppen, mit denen man häufig interagiert. Inhalte von Seiten (Brands) müssen daher echte Relevanz oder Diskussion bieten, um im News Feed aufzutauchen. 2025 betont Facebook verstärkt „authentisches Engagement“: Beiträge, die Konversationen anregen, werden priorisiert, während passive Posts ohne Reaktionen an Reichweite verlieren. Auch Facebook mischt inzwischen vermehrt „empfohlene Inhalte“ in den Feed, aber nur, wenn der Algorithmus glaubt, dass sie für den Nutzer wertvoll sind. Für Seiten bedeutet das: Ohne Interaktion kaum Sichtbarkeit. Hier ist, was Du tun kannst:

 

Facebook – Checkliste für den Algorithmus (Stand Juli 2025):

  • 1–2 Posts pro Tag, nicht mehr: Mehr als zwei ungeförderte Posts täglich können die Fans überfordern und der zweite Beitrag konkurriert mit dem ersten um Aufmerksamkeit. Optimal sind ein bis zwei hochwertige Posts pro Tag. Damit bleibst Du präsent im Feed Deiner Follower, ohne sie zuzuspammen. Wichtig: Wenn Du nur wenig wirklich gute Inhalte hast, sind auch schon 2–3 exzellente Posts pro Woche besser als täglich mittelmäßiger Content. Qualität geht vor Quantität – das gilt auf Facebook besonders.

  • Beiträge mit Gesprächs-Potenzial erstellen: Der Facebook-Algorithmus liebt Beiträge, die Kommentare und Diskussionen auslösen. 2025 gilt mehr denn je: „Meaningful Interactions“ sind der entscheidende Faktor. Stelle also Fragen an Deine Community (“Was denkt ihr über XYZ?”), bitte um Tipps oder Erfahrungen der Nutzer, oder poste Meinungs-Themen, zu denen Deine Follower etwas sagen möchten. Auch kontroverse Thesen (sachlich angemessen vorgetragen) können viele Kommentare generieren – achte aber auf höfliche Moderation. Ohne Engagement sinkt die Reichweite drastisch: Wenn ein Post innerhalb der ersten Stunden keine Likes oder Kommentare erhält, wird er vom Algorithmus kaum noch jemandem angezeigt. Ziel ist es also, direkt beim Veröffentlichen möglichst Reaktionen zu provozieren. Plane Deine Posts zu Zeiten, in denen Deine Zielgruppe online ist, damit zeitnah Interaktionen stattfinden.

  • Interaktive und visuelle Formate nutzen: Text-Updates allein haben es schwer. Besser performen Bilder, Videos und besonders Live-Videos – alles, was Nutzer länger fesselt. Laut Experten sehen wir 2025 sehr gute Ergebnisse mit interaktiven Inhalten wie Umfragen, Quiz-Fragen oder Live-Übertragungen, weil sie Nutzer direkt einbinden. Überlege z.B., eine einfache Facebook-Umfrage zu starten oder ein kurzes Quiz in den Kommentaren. Solche Posts animieren zum Mitmachen und verlängern die Zeit, die jemand mit Deinem Beitrag verbringt – was wiederum den „Relevanz-Score“ erhöht, den Facebook intern jedem Post gibt. Auch Videos sind weiterhin stark: Facebook zählt jeden noch so kurzen View als Engagement, und längere Views wirken sich positiv aus. Kurze Clips (z.B. 1–2 Minuten) oder Facebook Reels (15–30 Sekunden) können eine große Reichweite erzielen, weil Facebook Kurzvideos von Pages verstärkt auch unbekannten Nutzern vorschlägt. Ideal ist ein Mix: Mal eine Frage als Textpost, mal ein lustiges Teamfoto, mal ein Tutorial-Video etc., um verschiedene Publikumsvorlieben zu bedienen. Der Algorithmus streut ohnehin verschiedene Post-Typen, damit der Feed abwechslungsreich bleibt.

  • Timing & Diversität beachten: Facebooks Feed sortiert nicht streng chronologisch, aber Aktualität (Recency) spielt eine Rolle – neuere Posts haben einen Vorteil, insbesondere bei Trend-Themen. Poste also gerne zu relevanten aktuellen Anlässen, die Deine Audience betreffen (z.B. Branchenthemen, saisonale Ereignisse, News). Ein Beitrag zu einem Trendthema, der viele Reaktionen erhält, wird anderen Nutzern mit ähnlichem Interesse häufiger empfohlen. Vermeide hingegen, mehrere sehr ähnliche Posts direkt hintereinander abzusetzen (etwa drei Link-Posts nacheinander) – der Algorithmus mischt den Feed bewusst, um Vielfalt zu zeigen. Variiere also den Inhalt: z.B. morgens ein Video, nachmittags ein Bild mit kurzer Story, am nächsten Tag ein Link zu einem Blogartikel etc. So bleibst Du im „Mix“ des Feeds. Und wenn Du mehrere Beiträge am Tag planst, lasse ein paar Stunden dazwischen, sodass der erste Post genug Zeit hat, Engagement zu sammeln, bevor der nächste kommt.

  • Aktiv Fans und Community einbeziehen: Anders als bei TikTok oder Insta steht auf Facebook oft die Interaktion mit bestehenden Fans im Vordergrund, um überhaupt Reichweite zu erzielen. Antworte auf Kommentare unter Deinen Posts – am besten zeitnah, solange der Beitrag „heiß“ ist. Jede zusätzliche Kommentar-Ebene (Thread) zählt als weiteres Engagement und kann die Verweildauer erhöhen. Ermuntere Deine Follower auch, Inhalte zu teilen (z.B. „Teilt das Video, wenn es euch gefallen hat“), denn geteilte Inhalte erreichen Nicht-Follower und das ist oft die einzige Möglichkeit, organisch neue Leute zu erreichen. Zudem rankt Facebook Inhalte höher, die von Freunden geteilt wurden, da das als eine Art Vertrauenssignal gilt. Wenn es zu Deiner Marke passt, kannst Du auch Facebook-Gruppen strategisch nutzen: Teile besonders hilfreiche Posts in thematisch passenden Gruppen oder gründe sogar eine eigene Community-Gruppe. Beiträge, die in aktiven Gruppen viel Zuspruch finden, bewertet der Algorithmus ebenfalls positiv , und sie erscheinen so indirekt wieder mehr Mitgliedern im Feed. Wichtig: Das muss authentisch geschehen – platte Eigenwerbung in Gruppen wird eher entfernt als geliked.

  • Facebook Stories & Reels als Ergänzung: Den klassischen News Feed zu knacken ist schwer – daher ruhig auf zusätzliche Kanäle setzen. Facebook Stories (ähnlich wie Instagram Stories) eignen sich, um tägliche Einblicke oder Ankündigungen zu geben, die ganz oben bei Deinen Fans auftauchen. Die Reichweite von Stories beschränkt sich zwar auf Deine Follower, aber sie halten Deine Marke präsent. Facebook Reels hingegen werden auch an Nicht-Fans ausgespielt. Wenn Du also Kurzvideos hast, veröffentliche sie ruhig sowohl auf Instagram als auch als Reel auf Facebook. Der Facebook-Algorithmus ist 2025 stark Video-fokussiert und versucht, mit Reels jüngeres Publikum zu binden – davon kannst Du profitieren, indem Du passenden Snack-Content bereitstellst. Zusammengefasst: Nutze alle Möglichkeiten (Feed, Stories, Reels, Gruppen), um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Deine Inhalte den Weg in die Feeds finden.

 

X (Twitter) – Algorithmus im Zeichen der Aktualität

 

Auf X (ehemals Twitter) dreht sich alles um Echtzeit und Konversation. Der Algorithmus von X besteht im Wesentlichen aus zwei Feeds: „Für dich“ (algorithmisch sortiert, inkl. Tweets von fremden Accounts) und „Folge ich“ (chronologisch von den Accounts, denen man folgt). Die meisten Nutzer sehen zuerst den „Für dich“-Stream, der ähnlich wie TikTok individuell zusammengestellt wird. Der X-Algorithmus analysiert dafür, welche Tweets und Themen gerade angesagt sind, was ähnliche Nutzer interessiert und mit wem Du interagierst. Er versucht dann vorherzusagen, bei welchen Tweets Du wahrscheinlich liken, antworten oder retweeten würdest. Insgesamt gilt: Aktuelle, relevante und lebendige Inhalte performen am besten. Im Gegensatz zu Instagram & Co. haben Tweets allerdings eine sehr kurze Lebensdauer – oft nur wenige Minuten, bevor der nächste Schub an neuen Tweets kommt. Daher ist Posting-Frequenz hier wichtiger und der Algorithmus nimmt starken Bezug auf Recency (Aktualität eines Tweets). Nach der Übernahme durch Elon Musk wurden zudem Teile des Algorithmus offengelegt, was zeigte, dass Engagement-Raten, Account-Verifikation und Interaktionsnetzwerke großen Einfluss haben. Hier sind konkrete Tipps:

 

X (Twitter) – Checkliste für den Algorithmus (Stand Juli 2025):

  • Mehrmals täglich twittern: Auf X veraltet Content extrem schnell. Um sichtbar zu bleiben, solltest Du mindestens 2–3 Tweets pro Tag absetzen. Viele erfolgreiche Accounts twittern sogar deutlich öfter. Wichtig ist jedoch, die Tweets über den Tag zu verteilen, statt alle auf einmal. Wenn Du 5 Ideen hast, plane sie z.B. morgens, mittags, nachmittags, abends verteilt ein. Der Algorithmus filtert nämlich Inhalte heraus, wenn zu viele aufeinanderfolgende Tweets von derselben Person kommen – niemand soll 10 Posts hintereinander vom gleichen Account sehen müssen. Außerdem erreichst Du zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Nutzer. Nutze Tools oder die Twitter-Planungsfunktion, um Tweets zeitlich zu staffeln. Konstanz zahlt sich aus: Ein aktiver Account wird eher anderen vorgeschlagen und bleibt Deinen Followern präsent.

  • Visuelle Inhalte einbinden: Tweets mit Bildern, GIFs, Videos oder Umfragen erzielen nachweislich höhere Engagement-Raten und werden vom Algorithmus bevorzugt behandelt. Rein textbasierte Tweets können zwar auch viral gehen, aber die Statistik spricht für visuelle Anreize. Schon ein einziges Bild oder eine kurze Animation kann die Aufmerksamkeit erhöhen und zu mehr Likes und Retweets führen. Wenn es inhaltlich passt, baue also Medien ein – z.B. Info-Grafiken, Produktfotos, kurze Clips oder auch mal einen Meme-GIF zur Auflockerung. Umfragen sind ebenfalls stark: Sie generieren Interaktionen ohne viel Aufwand seitens der User und signalisieren dem Algorithmus Interesse. Das X-System bewertet Tweets mit höherem Engagementscore besser und zeigt sie dann noch mehr Leuten an.

  • Auf Engagement optimieren: Wie auf allen Plattformen ist Engagement der Booster. Insbesondere Antworten (Replies) und Retweets sorgen dafür, dass Dein Tweet in immer weitere Kreise getragen wird. Der Algorithmus schaut genau auf die Anzahl dieser Interaktionen. Frage Dich bei jedem Tweet: Würde ich als Leser darauf reagieren? Einige bewährte Taktiken: Stelle Fragen (die Community antwortet gerne, wenn sie Expertise teilen kann), teile kontroverse Meinungen (führt zu Replies mit Zustimmung oder Widerspruch, aber vorsichtig mit Polarisation), nutze Call-to-Action (“Retweet, wenn Du zustimmst” – aber dezent eingesetzt), starte kleine Threads (Mehrteiler animieren oft zu Diskussionen). Auch Trending Hashtags im Text können helfen, die Sichtbarkeit zu erhöhen – aber nur, wenn Dein Tweet wirklich etwas zum Trend beiträgt. Ein Tweet, der z.B. eine aktuelle News kommentiert und schnell viele Likes und Replies erhält, wird vom System als „wertvoll“ erkannt und erscheint bei noch mehr Leuten im „Für dich“-Feed.

  • Schnell und dialogfreudig sein: Twitter (X) ist eine Konversationsplattform. Zeitnahe Reaktionen spielen eine große Rolle. Wenn Nutzer auf Deinen Tweet antworten, versuche möglichst schnell zu reagieren – sei es mit einer Gegenfrage, einer witzigen Erwiderung oder einem Dank. Diese lebhafte Echtzeit-Interaktion wird von der Plattform gefördert. Zum einen bleiben Deine Tweets dadurch aktuell im Gespräch (Recency), zum anderen zeigt es dem Algorithmus, dass Dein Account aktiv ist. Zudem sehen die Follower der antwortenden Person Deinen Tweet eventuell auch, was zu neuen Impressionen führt. Ein weiterer Vorteil: Wenn Dein Tweet schon einige Antworten hat, fühlt sich der nächste Nutzer eher ermutigt, auch noch seine Meinung drunter zu setzen (Social Proof). Pflege also den Dialog, besonders in der ersten Stunde nach Veröffentlichung – hier entscheidet sich oft, ob ein Tweet abhebt oder untergeht.

  • Gezielt Trends und Hashtags nutzen: Trending Topics sind auf X Gold wert. Schau täglich auf die Trending-Hashtag-Liste (lokal und global), ob etwas davon zu Deiner Marke oder Branche passt. Wenn ja, beteilige Dich mit einem klugen Tweet an der Unterhaltung. Tweets zu aktuellen Ereignissen oder beliebten Hashtags werden vom Algorithmus bevorzugt Nutzern angezeigt, die diesem Trend folgen oder allgemein Interesse daran gezeigt haben. Aber Vorsicht: Nur mitzutrenden um des Trends willen („Happy #NationalPizzaDay!“ ohne Bezug) wirkt opportunistisch und bringt wenig. Besser ist es, einen einzigartigen Blickwinkel oder Mehrwert zum Trendthema zu bieten, damit Dein Tweet hervorsticht. Ein Beispiel: Ein Software-Unternehmen könnte einen laufenden AI-Trend aufgreifen und eine kurze Experteneinschätzung unter dem Trend-Hashtag posten – relevant und sichtbar. Hashtags solltest Du dosiert einsetzen (ein bis drei pro Tweet sind genug), dafür aber gezielt. Branchen-Hashtags oder Event-Hashtags erhöhen Deine Auffindbarkeit bei Leuten, die gezielt danach suchen.

  • Account-Reputation und Features ausnutzen: Der Twitter-Algorithmus berücksichtigt auch Account-Qualität und Einstellungen. Verifizierte Accounts oder Profile mit hoher Glaubwürdigkeit haben Vorteile. Es kann sich lohnen, über Twitter Blue (Verifizierung) nachzudenken, wenn es zu Eurer Strategie passt – verifizierte Inhalte werden Stand 2025 tendenziell bevorzugt im „Für dich“-Feed gezeigt. Achte auf ein gesundes Follower/Folgt-Verhältnis (viele Follower, aber selber zigtausend Leuten blind folgen, wirkt unseriös). Und halte Dich an die Regeln: Accounts, die in der Vergangenheit Spam verbreitet oder gegen Richtlinien verstoßen haben, werden gedrosselt. Technisch hilft es, wenn Du neue Funktionen von X nutzt (z.B. längere Tweets, Umfragen, Audio-Spaces), da solche Beiträge oft algorithmisch etwas gepusht werden, um die Adoption zu fördern. Unterm Strich: Sei ein guter Twitternutzer – liefere relevanten Content, interagiere mit anderen, bleib höflich und originell. Dann spielt Dir der Algorithmus keine Steine in den Weg, sondern Deine Tweets im besten Fall bis in die Feeds von Menschen, die Dich noch gar nicht kennen.

 

LinkedIn – Relevanz durch Expertise und Gespräche

 

LinkedIn unterscheidet sich von den bisherigen Plattformen, da es ein professionelles Netzwerk ist. Die Nutzer dort suchen eher nach fachlichem Mehrwert, Branchen-News und Networking-Möglichkeiten. Der LinkedIn-Algorithmus 2025 zielt darauf ab, jedem Nutzer relevante, interessante Beiträge für seine beruflichen Interessen zu zeigen. Besonders wichtig: Wer postet und worüber. LinkedIn versucht, Dich mit Inhalten von Personen zu versorgen, die in Deinem Netzwerk oder Deinem Fachgebiet stehen. Der Ranking-Prozess läuft in drei Stufen ab : Zuerst ein Qualitäts-Check (Spamfilter), dann ein Engagement-Test (kleiner Teil Deiner Follower sieht den Post – basierend auf deren Reaktionen wird entschieden, ob mehr Leute ihn sehen) , und schließlich die Netzwerk-Distribution (der Post erscheint ggf. auch bei 2. und 3. Kontakten, wenn er gut ankommt).

 

Für uns bedeutet das: Ohne initiales Engagement kein großes Publikum. LinkedIn gibt an, in der ersten Stunde („Golden Hour“) nach dem Posten besonders genau hinzuschauen. Zudem werden Posts in Kategorien eingeteilt: Spam, Low Quality oder High Quality. Alles, was nach Spam aussieht (z.B. 20 Leute wahllos taggen, 20 Hashtags, tägliche Flut an Postings) wird abgestraft. Dagegen werden wertige Inhalte mit echter Interaktion belohnt. Interessant: Nicht jeder Like ist gleich viel wert – qualitativ hochwertige Kommentare von Fachleuten zählen mehr als oberflächliches Engagement. LinkedIn möchte, dass fachliche Gespräche entstehen. Hier ein Fahrplan, wie Du das erreichen kannst:

 

LinkedIn – Checkliste für den Algorithmus (Stand Juli 2025):

  • Qualität vor Quantität – ca. 1 Post/Tag: LinkedIn selbst sagt, Unternehmen, die wöchentlich posten, erzielen doppelt so viel Engagement. Optimal ist laut ihren Unterlagen sogar mindestens einmal pro Tag, gerne auch am Wochenende. Aber Vorsicht: Anders als bei Twitter sollte man nicht zu oft am Tag posten. Zu viel Frequenz kann vom Algorithmus als Spam eingestuft werden – ein Abstand von mindestens ~12 Stunden zwischen zwei Posts ist empfehlenswert. Ein Post pro Tag (oder jeden zweiten Tag) ist ein guter Richtwert für aktive Seiten, solange Du genügend Content-Ideen hast. Wichtig ist, dass jeder Beitrag einen Mehrwert liefert (siehe unten). Wenn Du ein kleines Team hast, sind auch 2–3 exzellente Beiträge pro Woche absolut in Ordnung – LinkedIn belohnt langfristig Konsistenz mehr als bloße Masse. Plane Deine Posting-Tage und -Zeiten so, dass Du in der ersten Stunde nach Veröffentlichung online bist, um auf eventuelle Kommentare zu reagieren.

  • Bleib bei Deinem Fachthema (Expertise zeigen): LinkedIn honoriert Profile und Seiten, die sich einen Themenschwerpunkt erarbeiten. Wenn Du konsequent zu einem bestimmten Themenbereich (der für Dein Business relevant ist) postest, erkennt der Algorithmus Dich mit der Zeit als Autorität in diesem Gebiet. Solche Posts werden dann tendenziell weiter verbreitet, auch über Deine direkten Follower hinaus. Überlege Dir also, welche Kernbotschaften oder Wissensgebiete Du abdecken willst. Teile z.B. regelmäßig Branchentrends, How-tos, Lessons Learned oder Insider-Einblicke aus Deinem Arbeitsfeld. Das hilft nicht nur dem Algorithmus, Dich einzuordnen, sondern zieht auch die richtigen Leser an (die eher kommentieren und liken, weil es ihr Thema ist). Natürlich kannst Du auch mal Off-Topic menschliche Einblicke geben, aber die Mehrheit Deiner Beiträge sollte Deine Marke als Fachexperten stärken. Ein Nebeneffekt: Dein Profil gewinnt an Sichtbarkeit, da LinkedIn Posts von bekannten Experten bevorzugt neuen Leuten vorschlägt.

  • Echte Diskussion statt Clickbait: Wie bei Facebook gilt: Meaningful Engagement zählt. Auf LinkedIn bedeutet das, dass ein Post mit 10 ausführlichen Kommentaren von Fachkollegen viel wertvoller ist als einer mit 50 „Nice post!“-Kommentaren oder 100 Likes. Ermutige also zu qualifizierten Kommentaren. Frage z.B.: „Wie handhabt ihr XYZ in eurer Firma?“, „Was ist eure größte Herausforderung bei …?“ oder teile eine kontroverse Branchenmeinung, die Leute zum Nachdenken und Antworten bringt. Achte aber darauf, Engagement-Baiting zu vermeiden. Sätze wie „Kommentiert mit JA, wenn…“ oder „Stimmt ihr zu? Dann Like!“ erkennt der Algorithmus inzwischen und stuft solche Beiträge als minderwertig ein. Besser: Stelle offene Fragen, auf die man nicht nur mit Ja/Nein antwortet, oder bitte um persönliche Erfahrungen. Und noch ein Tipp: Interagiere selbst auf LinkedIn, nicht nur auf Deinem Profil. Wenn Du häufig Beiträge anderer sinnvoll kommentierst, steigerst Du Deine Sichtbarkeit im Netzwerk und baust Beziehungen auf – diese Leute sehen dann auch Deine Posts eher und kommentieren zurück. Community-Pflege ist auf LinkedIn ein echter Algorithmus-Hebel.

  • Nutze die „Golden Hour“: LinkedIn testet Deinen Beitrag zuerst bei einem Bruchteil Deiner Follower. Schafft es der Post, in der ersten Stunde ordentlich Interaktionen zu sammeln (Kommentare, Reaktionen, Shares), dann wird er weiteren Personen angezeigt – sogar Menschen außerhalb Deines Netzwerks (z.B. „Person X, die Du kennst, hat diesen Beitrag kommentiert…“). Dieser Mechanismus wurde 2025 noch verstärkt. Versuche daher, die kritische Anfangsphase zu boosten: Teile den Beitrag evtl. intern mit Kollegen oder befreundeten Branchenkontakten und bitte sie, ihre Gedanken drunter zu schreiben, falls der Inhalt relevant für sie ist. Natürlich organisch – keine stumpfen LinkedIn-Pods, die „Toll!“ druntersetzen (das merkt der Algorithmus). Aber ein echter erster Kommentar kann den Stein ins Rollen bringen. Außerdem werden Antworten auf Kommentare ebenfalls als Engagement gewertet – sei also in dieser ersten Stunde unbedingt aktiv und beantworte jede Reaktion möglichst zeitnah. So signalisiert Dein Post: hier passiert etwas, das belohnt LinkedIn mit weiterer Reichweite.

  • Beitrags-Typ: Native und hilfreiche Inhalte bevorzugt: LinkedIn möchte, dass Nutzer auf der Plattform bleiben. Deshalb werden Posts mit externen Links (die aus LinkedIn herausführen) deutlich weniger ausgespielt. Wenn Du z.B. einen Blog-Artikel teilen willst, überlege statt eines nackten Links: Fass die wichtigsten Punkte als kurzen Textbeitrag zusammen und erwähne, dass der vollständige Artikel z.B. in den Kommentaren verlinkt ist (und poste den Link dann als Kommentar). Noch besser ist es, LinkedIn-eigene Formate zu nutzen: Schreibe ab und zu einen Newsletter-Artikel über Dein Profil, poste ein kurzes Video direkt auf LinkedIn statt YouTube-Link, oder verwende die Dokument-Funktion (PDFs/Slide Decks, die man durchblättern kann). Solche „Document Posts“ – auch Carousel genannt – performen oft extrem gut, weil sie Nutzer länger im Post halten und viel Wert liefern. Laut LinkedIn erzielen Videos im Schnitt 5× mehr Engagement und Live-Videos sogar 24× mehr als normale Posts. Natürlich passt Live nicht für jeden, aber vielleicht kurze How-to-Videos oder Interviews? Bilder/Grafiken lohnen sich ebenso: Visuelle Posts bekommen etwa doppelt so viele Kommentare wie reine Textbeiträge. Insgesamt: Biete echten Mehrwert (z.B. Tipps, Checklisten, Branchen-Insights), dann speichern oder teilen Leute Deinen Beitrag eher – was wiederum dem Algorithmus signalisiert, dass er diesen Inhalt weiteren Nutzern zeigen sollte.

  • Hashtags & Formatierung gezielt einsetzen: LinkedIn erlaubt Hashtags, aber dezenter Gebrauch ist ratsam. 3–5 relevante Hashtags pro Post sind ideal. Wähle lieber spezifische (#OnlineMarketingTips) statt ultra-generische (#business), damit Du in passenden Nischen-Feeds auftauchst. Übertreibe es nicht – ein Hashtag-Wirrwarr wirkt wie Spam. Auch Leute markieren solltest Du nur, wenn sie wirklich Bezug zum Post haben – wahlloses Taggen stuft der Algorithmus als Spamversuch ein. Was Formatierung angeht: Lange Textblöcke vermeidet man besser. Lockere Deinen Beitrag mit Absätzen, Emojis als Bulletpoints oder einer Frage am Anfang auf – das erhöht die Dwell Time, weil Leute eher weiterlesen. Und ja, Dwell Time (wie lange jemand an Deinem Post verweilt) ist inzwischen ein großer Faktor: Je länger Dein Beitrag gelesen wird, desto mehr wertet LinkedIn ihn als interessant. Daher funktionieren z.B. Listen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Storytelling-Posts gut – sie ziehen den Leser rein.

 

Zum Schluss: Bleib hilfsbereit und authentisch. LinkedIn-Nutzer mögen keinen plumpen Verkaufspitch als Beitrag. Konzentriere Dich lieber darauf, Wissen zu teilen und Diskussionen anzuregen – so gewinnst Du organisch eine Reichweite, die mit keiner Werbeanzeige zu kaufen ist. Der Algorithmus wird Dich mit Sichtbarkeit belohnen, wenn andere Deinen Content wertvoll finden. Und das erreichst Du, indem Du dich auf echtes Networking und inhaltliche Klasse fokussierst.

 

Fazit: Jede Plattform hat ihre Eigenheiten – der TikTok-Algorithmus liebt fesselnde Kurzvideos und hohe Posting-Frequenz, Instagram belohnt kreative Nutzung aller Features und Interaktion, Facebook setzt auf bedeutungsvolle Gespräche, X (Twitter) auf Aktualität und rege Beteiligung, und LinkedIn auf Fach-Mehrwert und professionelle Diskussion. Trotz aller Unterschiede gibt es einen gemeinsamen Nenner: Am Ende gewinnen Inhalte, die dem Publikum wirklich etwas bringen und eine Reaktion hervorrufen. Wenn Du die oben genannten Tipps beherzigst und an jedem Algorithmus “die richtigen Knöpfe drückst”, erhöhst Du die Chance, dass Deine Posts – sowohl Deinen Followern als auch neuen Leuten – prominent im Feed angezeigt werden. Denke aber immer daran: Der Algorithmus öffnet Dir nur die Tür. Durchgehen musst Du mit gutem Content, der die Menschen begeistert. In diesem Sinne: Viel Erfolg beim „Füttern“ der Algorithmen und vor allem beim Erstellen von Posts, die es wert sind, verbreitet zu werden!

 

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Schwarz-weiß-Porträt eines Mannes mit Bart, der eine schwarze Kappe mit dem Schriftzug "Brah" trägt. Der Mann blickt nach links und trägt einen Pullover. Der Hintergrund ist einfarbig und hell.